Wirkung von therapeutischen Lasern
Schon kurz nach seiner Erfindung in den sechziger Jahren wurde der Laser bereits für medizinische Zwecke eingesetzt. Heute sind Laser aus der Medizin nicht mehr wegzudenken und ihre Anwendungsgebiete wachsen von Jahr zu Jahr. Auch sind Laser aufgrund ihrer hohen Präzision zu einem Paradebeispiel für nichtinvasive und minimalinvasive Anwendungen geworden. Je nach Einsatzgebiet unterscheidet man zwischen chirurgischen und therapeutischen Lasern. Obwohl die gemeinsame Bezeichnung Laser dazu verleiten könnte, es handele sich um baugleiche Geräte, gibt es doch beträchtliche Unterschiede. Dies gilt insbesondere für die therapeutischen Laser, die eine regenerative, analgetische und photochemische Wirkung erzielen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die therapeutische Anwendung von Lasern.
Die Wirksamkeit von therapeutischen Lasern wurde in vielen klinischen Evaluationen und Doppelblind-Studien bestätigt. Auch die Veröffentlichungszahlen von Forschungsarbeiten und Dissertationen über die Effekte therapeutischer Laser reißen nicht ab. Wirft man einen Blick auf die Anwendungsgebiete, erklärt sich das rege Interesse an diesem Forschungsbereich von selbst. Lasertherapien werden erfolgreich in folgenden Bereichen eingesetzt: (1) Schmerzbehandlung, (2) Entzündungshemmung, (3) Geweberegeneration, (4) Wundheilungsförderung, (5) Schwellungsreduktion und (6) Erhöhung der Mikrozirkulation und Zirkulation. Diese stimulierende Wirkung wird durch einen Vorgang ermöglicht, der als Photo-Bio-Modulation bekannt ist. Dabei werden gewebephysiologische Vorgänge durch die äußere Einwirkung eines Stimulus beeinflusst. Eng damit verbunden sind die photochemischen Effekte, die durch den Laserstrahl auf Zellebene ausgelöst werden. Die Fähigkeit von Proteinen ihre räumliche Struktur zu verändern, bezeichnet man in der Molekularbiologie als Konformationänderung. Durch die Einwirkung des Laserstrahls findet eine stereochemische Konformationsänderung mittels eines elektromagnetischen Feldes statt, die sich positiv auf die Produktion von Adenosintriphosphat (ATP) auswirkt. Adenosintriphosphat ist ein universeller Energieträger, der in allen lebenden Organismen vorkommt. In unabhängigen Experimenten wurde eine Erhöhung des ATP-Wertes um bis zu 200 Prozent beobachtet. In Folge dessen kommt es zu einer Leistungssteigerung der Na-K-Pumpen an der Zellmembran, zu einer Erhöhung der Enzymaktivität und zu einer signifikant erhöhten Mitoserate. Ein weiterer, aufsteigender Zweig in der Laserbehandlung ist die Laser-Frequenztherapie, die auf den Entdeckungen des französischen Arztes Paul Nogier (1908 – 1996) beruht und in Deutschland als Laser-Feld-Therapie entwickelt wurde. Dieses Verfahren nutzt die Fähigkeit des Körpers, Reaktionen auf Stimuli mit Hilfe von Licht zu erkennen. In der Laser-Frequenztherapie werden die Vorteile der Laser-Therapie als Energielieferant und der Frequenz-Therapie als Informationslieferant kombiniert.
(C) Text und Fotos: FROBAS GmbH, Vuk Micic.