Schlittenhund Basso, 4,5 Jahre

Schlittenhunde sind die Marathonläufer unter den Hunden. Für dieses Ziel trainieren sie genauso hart wie Menschen. Denn nur so kann diese große körperliche Herausforderung gemeistert werden. Wie bei allen Athleten, birgt der Leistungssport auch bei Hunden ein gewisses Verletzungspotential. Wir danken Herrn Dr. Oyen für den folgenden Fallbericht und wünschen Basso eine schnelle Genesung!

Basso ist ein ca. 4 ½ jähriger Schlittenhund vom Typ des Skandinavischen Hound. Er ist aktiv in einem großen Schlittenhundeteam und läuft als Leithund in einem großen Gespann Distanzen zwischen 20 und 50 Kilometern.
Zu Beginn des letzten Winters hat sich Basso im Auslauf verletzt. Keiner weiß, was passiert ist. er stand plötzlich auf drei Beinen und trat mit dem linken Hinterlauf nicht mehr auf. Basso wurde von der Gruppe isoliert und ruhig gehalten. Anfangs führte die klinische Untersuchung zu keinem Ergebnis. Nach einigen Tagen begann das linke Sprunggelenk anzuschwellen. Das Gelenk fühlte sich warm an. Eine erhöhte Beweglichkeit war jetzt festzustellen. Röntgen zeigte keine Besonderheiten.
In dieser Phase wurde Basso für ca. 10 Tage mit dem MOYAVE Flächenpad behandelt, um die Entzündung im Gelenk zu therapieren. Nach der Therapie war die Schwellung weg, die erhöhte Mobilität blieb.
Erst ein CT in der Universitätsklinik München zeigte einen Bruch des Sprungbeins (Talus). Die Behandlung erfolgte konservativ, d.h. mit Ruhigstellung durch Einbinden des Gelenkes für 10 Tage und anschließend sechs Wochen Zwingerruhe.
Zurzeit geht Basso wieder an der Leine spazieren. Bis zum Freilaufen haben wir es noch nicht gebracht, sind aber optimistisch, dass der Bruch ausheilt.

© Text und Fotos: Dr. Detlef Oyen, Vuk Micic, Frobas GmbH